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Lernhaus Kattenturm
Machbarkeitsstudie/ Vorkonzeption
Das Konzept eines Lernhauses für Kattenturm versteht sich als stadtteilbezogenes offenes Haus zur informellen Begegnung und mit einem breiten Angebot an Beratungs- und Bildungsmöglichkeiten im Beziehungsfeld Eltern – Kind – Familie.
Das soziale Umfeld ist gekennzeichnet durch vorwiegend einkommensschwache Bevölkerungsgruppen und einen sehr hohen Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund. Um den Menschen einen möglichst niedrigschwelligen Zugang zu ermöglichen, lebt das Konzept von der Verwebung unterschiedlicher Funktionen. So ist davon auszugehen, dass durch den Besuch des Kindergartens Eltern auf die weiteren Möglichkeiten im Haus aufmerksam werden, ebenso Sporttreibende, die in den Abendstunden und am Wochenende im Vereinssport Turnhalle und Gymnastikraum nutzen. Auch durch Kulturangebote lernen Menschen die Möglichkeiten, die das Haus bietet, kennen.
Der Blick auf das Lernhaus am Ende der Stichnathstraße, rechts der Zugang zur Grundschule an der Stichnathstraße. An der Gebäudeecke liegen prägnant Mehrzweckraum und Wohnküche. Sie strahlen über die Fensterfronten mit ihren Aktivitäten in den Stadtraum.
Vorplatz und Eingang am Max- Jahn- Weg: Die Architektur muss die angestrebte Niedrigschwelligkeit unterstützen, indem die Raumnutzungen und Funktionen sehr leicht aufzufinden und im Idealfall schon von außen abzulesen sind. Das Leben im Haus soll nach außen strahlen und von der Straße aus wahrzunehmen sein. Der zentrale Eingangsbereich dient der informellen Begegnung, gleich daran angedockt liegen aber auch Beratungs- und Besprechungsbüros sowie Gruppenräume unterschiedlicher Größenordnung. Der Entwurf legt großen Wert auf eine sehr leichte Orientierung im Gebäude.
Standort:
Bremen Kattenturm, Stichnathstraße
Auftraggeber:
Immobilien Bremen
Bildungscampus Hulsberg
Machbarkeitsstudie/ Vorkonzeption
Im Rahmen des vom Senat beschlossenen Schulbauprogramms sollen die Grundschule
Stader Straße und die Oberschule Schaumburger Straße erweitert und zu einem
Bildungscampus entwickelt werden.
Die Umgebung wird vorwiegend durch die ortstypische Reihenhausbebauung des
“Bremer Hauses“ geprägt. In der unmittelbaren Nachbarschaft befinden sich jedoch
auch Geschosswohnungsbauten sowie ein 14- geschossiges Wohn- Hochhaus.
Einen großen Einfluss für die zukünftige Entwicklung werden die Planungen des
"neuen Hulsberg- Viertels“ mit Wohnungsbau für etwa 2500 Bewohner haben. Die
dort geplante Erschließungsachse der „Grünen Mitte“ wird in gerader Linie auf den
Haupterschließungsweg des Bildungs-Campus „In der Wisch“ führen.
Aus der bereits seit einigen Jahren praktizierten Zusammenarbeit entstand die Idee, die
gemeinsamen Aktivitäten zu bündeln und für diese Aktivitäten einen zentralen Ort zu
schaffen. Ideal geeignet ist die freie Fläche an der Oberschule im Bereich des Weges „In
der Wisch“, der die unmittelbare Verbindung zur Grundschule darstellt. Um diesem Ort
Kraft und Wirksamkeit für die Zusammenarbeit zu verleihen, sollen alle neu zu bauenden
Räume der Grundschule, auch die Klassenräume, an diesem Ort erstellt werden.
Blick von der Bismarckstraße nach Süden: Schulgebäude und Sporthalle an der Bismarckstraße treten in Beziehung zueinander und bilden eine Torsituation mit einer möglichen Öffnungsbreite von etwa 10 – 12 m. Trotz der Durchwegung erfährt der Schulhof einen visuellen Abschluss gegenüber der vielbefahrenen Bismarckstraße. Durch entsprechende Gliederung der Baukörper gelingt es, im Hofgelände signifikante Baumgruppen zu erhalten und als atmosphärisch wichtige Elemente in die Gestaltung der Außenanlagen einzubeziehen.
Blick nach Osten entlang der Straße In der Wisch: Das Campus- Haus beherbergt als wesentliches Zentrum der Begegnung die Mensa sowie ein Foyer mit Bereichen für freie Beschäftigung und Selbstlernen. Die Zusammenlegung der Räumlichkeiten für Förderung, Prävention und Therapie in
diesem Gebäude fördern ebenfalls die Kommunikation zwischen den Teams und tragen
durch synergetische Effekte zur Raumökonomie bei. Der vorhandene Kindergarten an
der Bismarckstraße soll abgerissen und als Neubau ebenfalls in das Konzept integriert werden.
Um eine Verzahnung mit dem Kindergarten zu erreichen, wird eine unmittelbare Anbindung
des Kindergartens an das zentrale Campus- Haus angestrebt.
Standort:
Bremen Hulsbergviertel, Bismarckstraße/ Schaumburger Straße/ Stader Straße
Auftraggeber:
Sondervermögen für Immobilien und Technik der Stadtgemeinde Bremen
Schule an der Witzlebenstraße
Machbarkeitsstudie/ Vorkonzeption
Im Rahmen des „Investitionsprogramms … zum Ausbau ganztägiger Bildungs- und Betreuungsangebote für Kinder im Grundschulalter“ soll die Grundschule an der Witzlebenstraße zur Ganztagsschule ausgebaut werden. Mit einem Neubau soll der Bedarf an Räumen für Essensversorgung
und freie Beschäftigung sowie Verwaltung abgedeckt werden. Der Baukörper der Bogenklassen
wird energetisch ertüchtigt und behutsam saniert. Hier sind die ersten Klassen untergebracht. Der Klassentrakt soll künftig die Klassenstufen 2 – 4 in Form von „Jahrgangshäusern“ aufnehmen.
Im Rahmen des „Investitionsprogramms … zum Ausbau ganztägiger Bildungs- und Betreuungsangebote für Kinder im Grundschulalter“ soll die Grundschule an der Witzlebenstraße zur Ganztagsschule ausgebaut werden. Mit einem Neubau soll der Bedarf an Räumen für Essensversorgung
und freie Beschäftigung sowie Verwaltung abgedeckt werden. Der Baukörper der Bogenklassen
wird energetisch ertüchtigt und behutsam saniert. Hier sind die ersten Klassen untergebracht. Der Klassentrakt soll künftig die Klassenstufen 2 – 4 in Form von „Jahrgangshäusern“ aufnehmen.
Die ursprüngliche Planung der Schule aus dem Jahr 1963 sah auf dem weitläufigen Gelände einen zusammenhängenden Komplex aus zentralem Eingangsgebäude mit Aula und Verwaltung, zwei angeschlossene Baukörper als Klassentrakte und die Turnhalle vor. Separat war ein Kindergarten mit Hausmeisterhaus geplant. Während die Klassentrakte sowie die Turnhalle gemäß Planung umgesetzt wurden, wurde das zentrale Eingangsgebäude nicht gebaut. So entstand eine bis heute andauernde unbefriedigende städtebauliche Situation. Ohne in der Architektur Bezug aufeinander zu nehmen, stehen insbesondere die Klassentrakte zusammenhangslos nebeneinander. Ein Außenraum wird
nicht definiert. Die Architektursprache entspricht dem Funktionalismus der 60er Jahre. Lediglich das Gebäude der Bogenklassen formt auf Grund der fächerartigen Anordnung der Gebäudeteile ein ausgesprochen schönes Wechselspiel zwischen Intimität und Gemeinschaft. Es strahlt auf diese Weise eine sehr beschauliche, geradezu wohnliche Atmosphäre aus.
Wenngleich mit dem neuen Gebäude der Grundgedanke des Entwurfes von 1963 aufgegriffen wird, führen Bauprogramm und
aktuelle Randbedingungen selbstverständlich zu einem gänzlich anderen Gebäudeentwurf.
Die unter städtebaulichen und funktionalen Gesichtspunkten gefundene Position des Gebäudes bedingt eine Architektur,
die es schafft, sich zwischen den beiden zwar in der Fassadengestaltung letztlich ähnlichen, aber in ihren Baukörpern
so unterschiedlichen Gebäuden des Klassentraktes auf der einen und der Bogenklassen auf der anderen Seite so einzupassen,
dass sich ein harmonisches Ganzes ergibt.
In seiner zweigeteilten Grundform fächert sich der Baukörper, angelehnt an die Auffächerung der Bogenklassen, ebenfalls dezent auf. Dadurch, und auch durch die Staffelung der beiden Gebäudehälften mit unterschiedlichen Gebäudehöhen vermittelt der Neubau zwischen den angrenzenden Bestandsgebäuden. Während der Neubau zu den Bogenklassen mit einem Abstand von 5 m errichtet werden soll, um einen freien Zugang zum Gartenbereich zu ermöglichen, schließt das Gebäude im Osten unmittelbar an den Klassentrakt an. Die barrierefreie Erschließung des Neubaus kommt so auch dem Bestandsgebäude zu Gute. Das Innere des Neubaus wird durch eine „Passage“ geprägt, einem 2- geschossigen Raum, der achsial in Verlängerung der überdachten Zugangswege von Bogenklassen und Klassentrakt liegt und diese durch das Gebäude hindurch miteinander verbindet.
Standort:
Bremen Vahr, Witzlebenstraße
Auftraggeber:
Immobilien Bremen AöR
Mehrzweckhalle "Roter Sand"
Die Sporthallen am Schulzentrum Butjadinger Straße sollen spontan bei allen, die die Hallen betreten,
die Freude an der Bewegung wecken, sollen anregen, einen Ball zu nehmen, loszulaufen
und auf Korb oder Tor zu zielen.
Die gesamte Anlage besteht aus einer wettkampfgerechten
Sporthalle mit einer Grundfläche von 44 x 27 m² sowie einer weiteren
Halle mit den Abmessungen 32 x 22 m², die mit dieser
Größe und einer entsprechenden Ausstattung ebenfalls ideal für
kulturelle Veranstaltungen und Schulfeste zu nutzen ist.
Die Hallen werden über eine umlaufende matte Verglasung
optimal mit blendungsfreiem Tageslicht durchflutet. Großformatige
Lamellenfenster sorgen für eine gute Durchlüftung und die gelochten
Holzverschalungen und perforierten Decken verleihen den
Räumen eine angenehme Akustik.
Schmale Fenster ermöglichen den Blick nach draußen - in Sporthallen ein oft vernachlässigter Aspekt.
Standort:
Bremen Woltmershausen, Butjadinger Straße
Bauherr:
Senatorin für Bildung und Wissenschaft
Projektsteuerung:
Immobilien Bremen AöR
Kleine Studie: Clubhaus Am Lesumhafen
Nach vielen Jahren des Stillstands sollen die funktionalen, konstruktiven und gestalterischen
Unzulänglichkeiten und Mängel behoben werden, um das bestehende Vereinsheim wieder attraktiv und
damit auch den Verein zukunftsfähig zu machen.
Die aus funktionalen Gründen bedingte Überarbeitung der Fassaden (Dämmung) und des
Daches (Raumhöhe, Sohlendämmung) ermöglicht es, dem Vereinsheim ein neues Gesicht zu
verleihen. Mit einer neuen Architektur macht es überzeugend, aber in keiner Weise überzogen
auf sich aufmerksam. Dänische Architektur stand hier Pate und kann für das Gesamtambiente
als Vorbild dienen.
Der Entwurf versucht, unter weitmöglicher Verwendung des Bestandes mit einfachen Mitteln
insgesamt neue bauliche und räumliche Situationen zu schaffen, die möglichst viele Menschen
ansprechen: Das Tura-Gelände soll nicht nur attraktiv sein für die Vereinssportler, sondern
mit dieser Attraktivität auch Passanten und Besucher des Lesumhafens anregen und
neugierig machen.
Standort:
Bremen Lesum, Am Lesumhafen
Bauherr:
Turn- und Rasensportverein Bremen e.V.
Schule an der Stichnathstraße
Die Einrichtung der Grundschule zur Ganztagsschule erforderte den Bau eines Mensabereiches
sowie Lehrerarbeits- und Besprechungsräume. Der Neubau schließt eine Lücke zwischen den beiden
Gebäudeteilen der Typenschule aus den 60er-Jahren.
Obwohl die Baumaßnahme mit einer Größe von 500 m² im Verhältnis zum Gebäudebestand
der vierzügigen Schule einen nur kleinen Eingriff darstellt, gelingt es mit dem Neubau,
dem bestehenden standardisierten Schulhaus eine neue Identität zu verleihen.
Die Sonderstellung des Musikraums als Unterrichtsraum ließ es zu, mit einer spielerisch
durchbrochenen Fassade das Wechselspiel zwischen Introvertiertheit und akzentuiertem Außenraumbezug
auszuloten.
Standort:
Bremen Kattenturm, Stichnathstraße
Bauherr:
Senator für Bildung und Wissenschaft
Projektsteuerung:
Gesellschaft für Bremer Immobilien GmbH
Fotos:
Jens Meier, Bremen
Grundschule "Am Borgfelder Saatland" und Kindergarten "Murmel"
Die Aufgabe, Grundschule und Kindergarten in einem Gebäude zu vereinen,
verlangte nach einem ausgewogenen Konzept, das Gemeinschaft und Individualität
berücksichtigt. Die Eingänge zu beiden Einrichtungen liegen an einem gemeinsamen
Platz, jedoch mit einem beschützenden Abstand von 15 m zueinander.
Schulhof und Außenbereich des Kindergartens sind durch den Hortbereich und
das Gerätehaus getrennt und doch über einen schmalen Hof gegenseitig einsehbar
und erreichbar. Auch im Inneren erlauben Blickbezüge stets den neugierigen Blick
- sei es bei Kindern
oder Erwachsenen - und regen an zur Begegnung.
Standort:
Bremen Borgfeld, Am Borgfelder Saatland
Bauherr:
PBG Projektgesellschaft Borgfeld-West GmbH & Co. KG
Fotograf:
Maßstab Bremen
weitere Kindergärten
siehe KIRCHEN / GEMEINDEZENTREN / KINDERGÄRTEN
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