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KIRCHEN UND KIRCHLICHE INSTITUTIONEN
Gemeindehaus und Kindergarten St. Johannis Arbergen
In Arbergen galt es, das auf einer Anhöhe liegende reizvolle Ensemble aus Kirche, Friedhof,
Aussegnungskapelle, Gemeinde- und Pastorenhaus behutsam mit einem Neubau zu ergänzen.
Lageplan mit Kirche, Friedhof, Pastorenhaus, Gemeindehaus mit neuem Anbau, Aussegnungskapelle
In Fortsetzung der Architektur von Gemeinde- und Pastorenhaus mit weißen Putzfassaden und rotem Satteldach bildet der Neubau eine archetypische Hausform ab, wie sie Kinder in ihren Zeichnungen immer wieder darstellen.
Durch die geschlämmten Fassaden passt sich der Bau trotz seiner Modernität subtil an den Altbaubestand an. Die Verbindung zwischen beiden Bauten stellt eine Stahlstruktur her. Der Baukörper als solcher tritt in den Hintergrund.
Ostseite mit raumbildender Pergola zwischen Gruppenräumen und Außenbereich
Regen- und sonnengeschützter Spielbereich vor den Gruppenräumen
Auch im Innenraum der Gruppenräume spiegelt sich die "Ikone Haus" wider. Auf quadratischem Grundriss mit jeweils 7 m Kantenlänge sind zwei Gruppenräume bis zum First in ca. 6 m Höhe offen. Viertelkreisförmige Hochebenen spielen einmal stehend als "Burg"...
... das andere Mal hängend als "Nest", auf unterschiedliche Art mit dieser Raumhöhe.
In der Verglasung integrierte Holzlamellen im Krippenraum.
verwunschener Treppenraum im Kindergarten
Gemeindehaus und Kindergarten werden über eine im Altbau neugeschaffene, gemeinsame Diele erschlossen.
Standort:
Bremen Arbergen, Arberger Heerstraße 77
Bauherr:
Bremische Evangelische Kirche
Architekten Objektüberwachung:
Campe Janda Architekten BDA Part GmbB, Bremen
Fotografen:
Jörg Sarbach Fotografie, Bremen
Simon Ruwe, Bremen
"Kapitel 8"
Informationszentrum der Bremischen Evangelischen Kirche
Das Informationszentrum der Bremischen Evangelischen Kirche versteht sich als Schaufenster
der Gemeinden und der BEK in der Innenstadt Bremens. Die Haupttätigkeitsfelder sind die Seelsorge und
Beratung zu Kircheneintritt und Stadtkirchenarbeit. Im Kapitel 8 finden aber auch regelmäßig Veranstaltungen
und Ausstellungen im Schnittbereich von Kirche und Religion, Kunst und Kultur, Gesellschaft und Soziales statt.
Um den Aufgaben und Zielsetzungen gerecht zu werden, wurde der Hauptraum auf die ursprüngliche
Achsialität des Kapitelhauses zurückgeführt und eignet sich so wieder als Vortrags- und Ausstellungsraum.
Mittels einer vermeintlich frei im Raum stehenden Wandscheibe, die lediglich über rahmenlose Verglasungen an
Wände und Decke angeschlossen ist, wurde ein Besprechungzimmer für vertrauliche
Gespräche eingefügt, ohne die Raumwirkung des offenen Raumes zu stören.
Standort:
Bremen Stadtmitte, Domsheide 8
Bauherr:
Bremische Evangelische Kirche
Fotos:
Pastor Hans-Jürgen Jung
Borgfelder Kirche
Die Kirche in Borgfeld wurde erstmals im 14. Jahrhundert erwähnt. Die prägenden Bausteine des
heutigen Kirchengebäudes entstanden im 18 Jahrhundert. Die letzte Baumaßnahme fand im Jahr 1965
statt und betraf im Wesentlichen den Anbau eines fensterlosen Chores sowie den Umbau der
ehemaligen Rundbogenfenster des Langhauses zu Fenster mit geradem Abschluss. Die Kirche erhielt
die Kanzel aus der im Krieg zerstörten St. Pauli Kirche sowie neue Kirchenbänke.
Über die Jahre empfand man den Gesamteindruck des Kirchenraumes als stimmungslos und
drückend. Insbesondere die Situation von Altar und Apsis wirkte sehr unbefriedigend. Der gemauerte Altar
stand zu tief in der schmalen, dunkel wirkenden Apsis, so dass der Liturg auch durch die Fenster des
Langhauses nicht ausreichend Licht erhielt.
Über drei neue Fenster erstrahlt die Apsis nunmehr in einem
ausgewogenen Licht ohne Blendwirkung.
Im Rahmen einer Befunduntersuchung wurden auf den Hölzern der Emporenbrüstung vorwiegend
Grüntöne freigelegt, es konnte jedoch kein eindeutiger Beleg zur Farbigkeit der einzelnen Bauteile
abgeleitet werden. In Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege wurde ein Farbkonzept
in drei dezent abgestuften Grüntönen entwickelt. Die Deckenbalken sowie die Unterseite der
Orgelempore wurden in einem Grau-beigeton abgesetzt.
Der Natursteinboden aus Obernkirchner Sandstein beeinflusst sehr stark den neuen Gesamteindruck des
Raumes.
Die drei Prinzipalien, Altartisch, Kanzel und Taufbecken bilden ein stimmiges Ensemble, obwohl
die Stücke aus unterschiedlichsten Epochen stammen.
Weitere kleine Detailkorrekturen, wie zum Beispiel die
Neugestaltung der Ausstattung unter der Orgelempore tragen zur Klärung des Raumes bei.
Die großen Fenster des Langhauses erhielten auf der Innenseite
eine Isolierverglasung in schmalen Stahlrahmen.
Standort:
Bremen Borgfeld, Borgfelder Landstraße 15
Bauherr:
Kirchengemeinde Bremen Borgfeld
Projektsteuerung:
Bremische Evangelische Kirche
Fotos:
Jörg Sarbach
Gemeindezentrum St. Matthäus
Kirche und Gemeindehaus der St. Matthäus Gemeinde in Huchting entstanden im
Jahr 1956 nach Entwürfen des Architekten Carsten Schröck. Er entwarf damals das
Gemeindehaus als Stadt, mit Straßen, Plätzen und Häusern. Kern der Anlage war
ein großer Innenhof.
Das Haus sollte für die Kinder- und Jugendarbeit erweitert werden. Wir griffen
das Thema des Innenhofes auf und entwickelten
auch den Neubau um einen kleinen Innenhof. Es entstand ein Anlage, die dem Duktus
des Bestandes folgend vielfältigste Räume
wie Häuser an Straßen anordnet und dem Gemeindewesen städtische Strukturen
zuweist.
Standort:
Bremen Huchting, Hermannsburg 32
Bauherr:
Bremische Evangelische Kirche, St.Matthäus Gemeinde
Fotos:
Bremische Evangelische Kirche
Ulrich Ruwe
Gemeindehaus St. Michaelis - St. Stephani
Nach dem Zusammenschluss der beiden ehemals selbstständigen
Gemeinden plante die neu entstandene Kirchengemeinde
St. Michaelis - St. Stephani das Gemeindehaus an der Michaeliskirche
zu einem Familienzentrum zu entwickeln. Sie möchte
den zwischen Autobahnzubringer, Bahnlinie und Verwaltungskomplexen
wohnenden Menschen einen lebendigen Ort der Begegnung anbieten.
Eine Oase in einem benachteiligten Quartier.
In einem ersten Bauabschnitt
entstand auf der Seite der ehemaligen Sakristei ein Neubau, der den kleinen vorhandenen
Kindergarten um Gruppen- und Differenzierungsräume sowie einer Küche erweitert.
Am Standort der im
Krieg zerstörten neugotischen Kirche entstanden im Jahr 1964
Kirche und Gemeindehaus nach
einem Wettbewerbsentwurf des Architekturbüros Blanckenhorn
und Müller aus Bremen. Die Anlage besteht aus Kirche, Haupthaus und
Vorderhaus. Zwischen den Gebäudeteilen lag ein Hof,
der mit einem Gebäuderiegel - der Pastorenwohnung - überbaut
war. Das unter formalen Aspekten zunächst interessant wirkende
Konzept barg durch die räumliche Trennung von Gemeindesälen
und Kindergarten auf der einen und Verwaltung und Gruppenräumen
auf der anderen Seite funktional ein sehr großes Handicap.
Nach dem Abbruch der Pastorenwohnung entstand
zwischen den beiden Gebäudeteilen des Haupt- und des Vorderhauses
ein Verbindungsbau, der als zentrales Foyer alle nun mehr angrenzenden
Räume erschließt.
Der weitgehend verglaste Raum dient als offenes Café, in dem
auch ein Mittagstisch angeboten wird. Durch eine unmittelbare Verbindung zu den
Räumen des Kindergartens sind auch die Eltern der Kinder eingeladen,
diese Angebote wahrzunehmen. Die vor dem Gebäude liegende Freifläche
wurde von Dauerparkplätzen befreit und neugestaltet. Über den Außenraum
können die Gemeindeaktivitäten künftig in die Öffentlichkeit ausstrahlen.
Mit dem Umbau haben Luther und Zwingli nun auch wieder zusammengefunden.
Standort:
Bremen, Doventorsdeich
Bauherr:
Bremische Evangelische Kirche
Fotos:
Jörg Sarbach
Ulrich Ruwe
Quartierszentrum Huckelriede
Das Quartierszentrum für den Stadteil Bremen-Huckelriede ist zentraler
Bestandteil eines Gebäudekomplexes am Niedersachsendamm und dient als
Begegnungsort im Stadtteil der Verbesserung der sozialen Infrastruktur. In den
Räumen befinden sich das Quartiersmanagement, eine Erziehungs- und
Frühberatungsstelle sowie Mehrzweckräume, die den Institutionen vor Ort,
Bürgerinitiativen, dem Beirat usw. zur Verfügung stehen. Ein inklusiv betriebenes Café
bietet den Anwohnern unter anderem Mittagstisch und Abendessen an.
Das gesamte Gebäude wurde von der GEWOBA erstellt und umfasst 47 Mietwohnungen.
Weitere vier Wohnungen stehen zur Verfügung, um ein inklusives
Angebot für Menschen mit Beeinträchtigung schaffen. Neben dem Quartierszentrum
entstand eine Kindertagesbetreuungseinrichtung mit vier Gruppen.
Das Projekt "Mehrfamilienhaus mit Kita und Quartierszentrum" wurde mehrfach ausgezeichnet:
Im Zuge der Verleihung des "Bremer Wohnbaupreises 2018" erhielt es auf Grund
des "innovativen Sozialraumbezugs"einen Sonderpreis. Beim "Deutschen Bauherrenpreis 2018"
wurde ihm eine Anerkennung zugesprochen.
Standort:
Bremen Huckelriede, Niedersachsendamm
Bauherr:
Gewoba
Planung des Gesamtgebäudes:
LRW Architekten, Hamburg
Fotos:
Maßstab, Bremen
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