WOHNUNGSBAU
Stromkilometer 4.4:
"Magellan-Quartier" Bremen Überseestadt
Im Jahr 2011 schrieb die GEWOBA einen geladenen Wettbewerb aus, in dem das
Architekturbüro Carsten Lorenzen aus Kopenhagen/Berlin den 1. Preis und das
Architekturbüro Fink + Jocher aus München den 2. Preis gewannen. Unser Büro
erhielt einen Ankauf.
Auf der Basis des städtebaulichen Entwurfes des Büros Lorenzen entstanden 5 Häuser.
Die Entwurfsplanung für die Häuser 1 und 2 (im Bild links und Mitte oben) wurde vom
Büro Lorenzen erbracht, Fink + Jocher entwarfen
die Häuser 3 und 4 (im Bild beide rechts). Unser Büro wurde mit der Entwurfsplanung
für Haus 5 (im Bild mittig am Boulevard liegend) sowie mit der Ausführungsplanung für die
gesamte Wohnanlage beauftragt.
Das Projekt erhielt im Rahmen der Verleihung des "Bremer Wohnbaupreises 2018" eine
Anerkennung. Die Auswahlkommission beurteilt die Anlage wie folgt: "Die geschickt durchgearbeitete
Grundrissstruktur bietet einen bemerkenswerten Mix aus unterschiedlichen Größen und Zimmerzahlen,
tradierten Geschosslagen und Maisonetten mit eigenem Eingang. ...Das Wohnbauprojekt ist
städtebaulich, architektonisch und programmatisch ein beispielhafter Baustein für die große Aufgabe
der weiteren Stadtentwicklung in der Bremer Überseestadt."
Ebenso wurde dem Projekt beim BDA-Preis Bremen 2018 eine Anerkennung ausgesprochen. Die Jury
würdigt das Projekt wie folgt: "Die Häuser zeigen in Detaillierung und Materialität jeweils
die Formensprache der drei Architekturbüros, sind jedoch durch eine abgestimmte Materialwahl
zu einem homogenen Ensemble verbunden. ... Das Quartier bietet unterschiedlichste
Wohnungszuschnitte, Etagenwohnungen, Maisonette-Wohnungen, solche mit differenzierten
Raumhöhen oder Split-Level-Wohnungen. ... Das maßstäblich, gestalterisch und räumlich angenehm
wirkende Quartier wird als qualitativ besonders gelungenes Beispiel einer zurzeit häufigen und
dringlichen Bauaufgabe gesehen."
Haus 5 am Kommodore-Johnsen-Boulevard
Halbeingezogene Loggien sowie Dachterrassen bieten ein ausgewogenes
Verhältnis von Außenraumbezug und Intimität. Die Wohnräume liegen nicht hinter,
sondern neben diesen Loggien, so dass sie durch die unmittelbare Lage an der Fassade profitieren
und optimal belichtet sind.
Die Dachterrassen wirken wie kleine Atrien und sind auf diese Weise sehr gut gegen Wind
geschützt.
In den unteren beiden Geschossen des Hauses 5 befinden sich Maisonette-Wohnungen.
Auf Grund der Zweigeschossigkeit gelingt es, auch diesen Wohnungen, obwohl in
rückwärtiger Lage liegend, ...
... den Blick auf die Weser zu ermöglichen.
Blick entlang der Promenade stadteinwärts. Im Hintergrund der Landmark-Tower.
Von links nach rechts die Häuser 3 und 4 (Fink und Jocher), in der Mitte hinten Haus 5
(Architekturbüro Ulrich Ruwe) und rechts die Häuser 2 und 1 (Carsten Lorenzen)
Standort:
Bremen Überseestadt
Kommodore-Johnsen-Boulevard 8 - 14/ Gutenfelsstraße/ Ehrenfelsstraße
Bauherr:
GEWOBA
Fotos:
Maßstab Bremen, Christian Hasse
Ulrich Ruwe
Grafik:
Hinrichs
Wohnbebauung Scharnhorst - Quartier
Eines der schönsten Grundstücke Bremens, unmittelbar am Werdersee gelegen,
bislang als Kasernen-Gelände genutzt.
Die Gewoba lobte einen Wettbewerb unter 10 geladenen Architekturbüros aus. Entstehen soll auf einer
Gesamt- Bruttogrundfläche von 24.000 m² eine
Mischung aus 2 - 5- Zimmerwohnungen, 30 % der Wohnungen als geförderter Wohnungsbau sowie
ein Haus für eine Baugemeinschaft.
Blick zum Werdersee.
Um die Gebäude möglichst behutsam in die naturnahe Umgebung einzufügen, bedarf es einer
starken horizontalen Gliederung der Baukörper. So treten die über einem Sockelgeschoss ausgebildeten 2-
bis 3- geschossigen Ziegelfassaden prägnant in den Vordergrund und lassen in der Wahrnehmung eher
das Bild einer 3-geschossigen Wohnanlage entstehen.
Das Erdgeschoss wird als Sockelzone dergestalt ausgeformt, dass es auf der Hofseite (halb-öffentlich)
jeweils um etwa 1 m zurückspringt, während es zu den öffentlichen Bereichen hin mit einer Pfeilerstellung
noch betonter um 2 m zurückgenommen wird. Die Außenbereiche der erdgeschossigen Wohnungen werden
auf diese Weise raumprägend ausgebildet und stellen so die Privatheit für die Bewohner sicher.
Tankstelle oder Wartehäuschen? Eine nutzungsneutrale Überdachung im Hofbereich als Treffpunkt für Spiel und
Kommunikation.
Auftakt zum Quartier am Niedersachsendamm mit zentraler Fußgänger- und Radfahrererschließungsachse.
Standort:
Bremen Huckelriede, Nidersachsendamm
Bauherr:
GEWOBA
Grafik:
hinrichsgrafikdesign, Bremen
Wohnhaus Fischerhude
Das Haus befindet sich am Ortsrand von Fischerhude auf einem Waldgrundstück mit sehr hohem
Baumbestand. Die bestmögliche Belichtung wird durch einen nur 5 m breiten Baukörper
erreicht, der sich über große Fensterflächen nach Westen zu den Feldern und nach Osten in den
Wald hinein öffnet.
Standort:
Fischerhude, Alte Bevern
Bauherr:
Kerstin und Hauke Dressler
Fotos:
Hauke Dressler, Bremen
Wohnhaus Bremen St. Magnus
Markante Wandscheibe aus Wittmunder Torfbrandklinker
Standort:
Bremen St. Magnus, Auf dem hohen Ufer
Bauherr:
Claudia Uecker
Wohnhäuser Sielwall
Drei in eins.
Die Planung aus den 50-er Jahren greift die Breite der umliegenden Bremer
Häuser auf, verbindet aber drei Hauseinheiten über einen gemeinsamen Keller miteinander.
Jedes Hausteil verfügt über ein eigenes Treppenhaus, das in jedem Geschoss je eine Wohnung
separat erschließt.
Die Wohnungsgrundrisse wurden "gedreht": Die Wohnräume waren ursprünglich zur Straße hin
orientiert und verfügten über unattraktive Balkone. Die Wohnungen unter dem sehr flach geneigten
Dach erhielten durch den Einbau von Dachgauben unter räumlichen Gesichtspunkten eine sehr
wirksame Erweiterung.
Standort:
Bremen Ostertorviertel, Sielwall 72 -76
Bauherr:
Bremische Evangelische Kirche
Hus Möhlenbrock
Anbau eines Wintergartens
Standort:
Bremen Oberneuland
Bauherr:
Stiftung Hus Möhlenbrock
Modernisierung Wohn- und Geschäftshaus Humboldtstraße, Ecke Fesenfeld
Ein uncharmanter Bau aus den 50er Jahren sollte modernisiert werden. Zur
Straße hin liegende, schmale und somit nicht nutzbare Balkone wurden
aufgegeben, die Flächen kommen nunmehr den dahinterliegenden Küchen und
Schlafräumen zu Gute. Neue Fenster erhielten tiefliegende Brüstungen, um den Blick
in den Straßenraum zu vergrößern. Die Nutzung der Dachgeschosswohnungen wurde
durch den Einbau von Gauben und Dachterrassen verbessert.
Standort:
Bremen Ostertor, Humboldtstraße/Ecke Fesenfeld
Bauherr:
Bremische Evangelische Kirche
Wohn- und Geschäfthäuser Georg-Bitter-Quartier
Die beiden Wohn- und Geschäftshäuser entstanden im Rahmen der städtebaulichen
Entwicklung einer nicht mehr genutzten innerstädtischen Gewerbefläche. Durch ihr
prägnantes Erscheinungsbild setzen die beiden Gebäude ein markantes städtebauliches
Zeichen am Eingang dieses Entwicklungsgebietes.
Standort:
Bremen Hastedt, Georg-Bitter-Straße/Ecke Hermine-Berthold-Straße
Bauherr:
GEWOBA
Fotograf:
Maßstab Bremen
Haus im Schnoor
Aus dem Protokoll der Jury zur Anerkennung BDA-Preises 1998: "... dabei ist es gelungen,
ohne jegliche nostalgische Ansätze und ohne jede Spur von formalen Zitaten trotzdem den Duktus
der Nachbarbebauung aufzunehmen und mit unverkennbar heutiger Architektur fortzuschreiben.
"
Standort:
Bremen Schnoor, Stavenstraße 8
Bauherr:
Marie-Luise Herrmann
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